Stuttgart Rosenstein | Erörterungstermin Europaquartier

Erörterung zur Aufstellung des Bebauungsplans

Beteiligung
Das Amt für Stadtplanung und Wohnen erläutert die geplante Bebauung des Teilgebiets A2 von Stuttgart Rosenstein

Am Mittwoch, 24. September 2025, lud die Stadt Stuttgart in den Ausstellungsraum Stuttgart Rosenstein ein zur öffentlichen Information und Erörterung rund um das A2-Gelände – das künftige Europaquartier, nahe dem Hauptbahnhof. Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich über die Pläne der Bebauung zu informieren, Fragen zu stellen und ihre Anregungen einzubringen. Alle Anregungen wurden dabei für das weitere Verfahren dokumentiert.

Das A2-Areal ist Teil der Entwicklungsfläche Stuttgart Rosenstein. Es liegt zwischen Hauptbahnhof und Wolframstraße, grenzt an den Mittleren Schlossgarten und das bereits bestehende Europaviertel. Darauf befinden sich heute die Zulaufgleise des Kopfbahnhofs. Nach Inbetriebnahme des neuen unterirdischen Bahnhofs werden die Gleise zurückgebaut. Anschließend erhält die Stadt Stuttgart eine freie Fläche. Eine große Chance für die Stadtentwicklung. Am 15. Juli 2025 hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik mit breiter Mehrheit die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Teilgebiet A2 getroffen.

Luftbild: Das Teilgebiet A2 erstreckt sich auf dem heutigen Gleisvorfeld vom Hauptbahnhof bis zur Wolframstraße
Auf dem Teilgebiet A2 befinden sich heute die Zulaufgleise des Kopfbahnhofs. Nach dem Rückbau der Gleise erhält die Stadt die freie Fläche zur Bebauung.

Geplant sind auf diesem Teilgebiet 1.380 bis 1.670 neue Wohnungen, mindestens die Hälfte davon gefördert. Da es sich um städtisches Eigentum handelt, soll die Entwicklung nachhaltig und gemeinwohlorientiert erfolgen. Außerdem entsteht auf der Athener Straße ein grünes Spiel-, Sport- und Erholungsband, das den Auftakt in den Gleisbogenpark bildet.

Die Stadtverwaltung stellte die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung vor, erläuterte mögliche Varianten sowie die voraussichtlichen Auswirkungen auf Stadtbild, Verkehr, Stadtklima und Wohnungsbau.

Die Bürgerinnen und Bürger stellten zahlreiche Fragen und brachten Anregungen ein – von der Führung der Fußwege über die Abfallentsorgung bis hin zu Versickerung und Verkehrsanbindung. Dabei standen die Führung der Radwege, die Anbindung des Autoverkehrs und die Vermeidung von Konflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern im Vordergrund. Auch Aspekte zum Wohnungsbau, der gemischten Nutzung und zur grünen Gestaltung der Nachbarschaften wurden vorgestellt.

Bis zum 6. Oktober 2025 läuft die öffentliche Auslegung der Pläne. Interessierte haben die Möglichkeit, die Unterlagen im Stadtplanungsamt anzusehen oder online unter stuttgart.de/planauslage

Isometrie des geplanten Europaquartiers auf dem Gebiet A2, ehemaliges Gleisvorfeld
Bis zu 1.670 Wohnungen können in Bahnhofsnähe entstehen. Der städtebauliche Rahmenplan zeigt die Gestaltung des neuen Stadtviertels