Stuttgart Rosenstein | Interimsspielstätte
Collage wie die künftige Interimsoper in Stuttgart aussehen könnte

Interimsspielstätte

Der Littmann‐Bau am Stuttgarter Eckensee, Spielstätte der Württembergischen Staatstheater Stuttgart (WST), soll umfassend saniert werden. Für diesen Zeitraum soll eine Interimsspielstätte errichtet werden. Als vorübergehender Standort ist die Maker City in Stuttgart Rosenstein geplant. Bei der Maker City handelt es sich um das Areal rund um die heutigen Wagenhallen, sie ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27).

Im Rahmen der Entwicklung des Gebiets sollen die Gebäude zunächst für die Interimsoper und später für die im städtebaulichen Entwurf vorgesehenen Nutzungen der Maker City zur Verfügung stehen.

Im europaweiten Wettbewerb für den Interimsstandort der WST setzte sich am 19. Juni 2023 der Entwurf von a+r Architekten GmbH, Stuttgart mit NL Architects, Amsterdam, Niederlande, durch. Im Wettbewerb befanden sich insgesamt 20 Beiträge. Alle Einreichungen und weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.

Visualisierung vom Innenbereich der künftigen Oper mit Sitzen und Rängen, die komplett aus Holz bestehen. Menschen sind darin.
Im europaweiten Wettbewerb für den Interimsstandort der WST setzte sich am 19. Juni 2023 der Entwurf von a+r Architekten GmbH, Stuttgart mit NL Architects, Amsterdam, Niederlande, durch.

Ein Opernbetrieb erfordert neben der Bühne umfangreiche Produktions‐ und Proberäume, Lager sowie Räumlichkeiten für die technischen Dienste und die Verwaltung. Diese Nutzungen sollen in zwei Baukörpern untergebracht werden. Nach dem Auszug der Oper sind dann nur kleinere Umbauten notwendig, um das an dieser Stelle geplante Projekt „Pioniere urbaner Produktion“ umzusetzen. Dieses Vorgehen ist klima‐ und kostengünstig.

Die im Rahmen des Projekts „Pioniere urbaner Produktion“ geplanten Wohnflächen sollen bereits zu Beginn der Opernnutzung in den oberen Geschossen dieser beiden Baukörper umgesetzt werden – ganz im Sinne der produktiven Stadt Maker City an der Schnittstelle zwischen Kulturproduktion, Wohnen und Arbeiten.

Für die Interimsspielstätte für 1.200 Zuschauer mit einem über 30 Meter hohem Bühnenturm soll ein temporärer Baukörper in Modulbauweise entstehen. Nach dem Auszug der Oper und dem Rückbau sollen sich Möglichkeiten für eine Weiternutzung der Module in anderen Projekten eröffnen.

Schon heute ist das Quartier um die für rund 33 Millionen Euro von der Stadt sanierten Wagenhallen ein pulsierender Raum für Kunst, Kultur und Miteinander. Im Jahr 2027 zur Internationalen Bauausstellung StadtRegion Stuttgart (IBA’27) sollen Abschnitte der ersten Bausteine des zukünftigen Quartiers zu sehen sein. Einer davon: Die vorübergehende Spielstätte der Oper Stuttgart als Vornutzung der drei Gebäude „Pioniere urbaner Produktion“.

Weitere Informationen zur Sanierung der WST gibt es hier.

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