New Black Forest
Der neue Entwurf greift das „New Black Forest“-Motiv auf, das für die Verbindung von Natur und Stadtentwicklung steht und Stuttgarts Identität als umweltfreundliche, fortschrittliche Stadt und Hauptstadt Baden-Württembergs widerspiegelt.
Teamname: vistaarch studio
Autoren: Xunshi Cai, Yan Liu, Xiaojun Huang, China
Gestaltungselemente
Mehrschichtige Dachstruktur:
Kreisförmige Einheiten mit 8 Metern Durchmesser: Als Basismodul wird eine kreisförmige Einheit mit 8 Metern Durchmesser verwendet. Diese Einheiten werden wiederholt und wachsen zu drei bis vier terrassenförmig angeordneten Clustern. Auf die meisten der runden 8-Meter-Baldachinsäulen werden Bäume gepflanzt, sodass ein geschichtetes grünes Gebäude entsteht. Diese Baldachinstruktur korrespondiert in organischer Weise mit den „Lichtaugen“ des Manfred-Rommel-Platzes.
Cluster-Struktur: Es entstehen vier bis fünf Cluster, die jeweils ein Terrassen-Design aufweisen, das die Begrünung verstärkt und Räume eröffnet. Das zentrale Cluster wird das Stuttgarter Tourismus-Informations-Zentrum aufnehmen, das die Besucher der Stadt empfängt.
Natürliche Symbiose: Diese Clusters symbolisieren das wellige Profil des Schwarzwalds und stiften eine symbiotische Beziehung zwischen Natur und Architektur.
Vielfalt der Funktionen:
- Erdgeschoss: Wird in erster Linie für Einzelhandel und Gastronomie genutzt. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Bereiche für Ausstellungen zu Stuttgart und seiner Industrie sowie Begegnungsräume.
- Erstes Stockwerk: Wird für Büroräume genutzt, hier ist Platz für geschäftliche Aktivitäten.
- Zweites Stockwerk: Als „SOHO“ (Small Office/Home Office) konzipiert, bietet es flexible Räume zum Arbeiten und Wohnen.
- Gesamtentwurf: Fördert einen Funktionsmix, schafft ein vielfältiges und lebendiges soziales Umfeld.
Umweltfreundliche und nachhaltige Gestaltung:
Umweltfreundliche Gestaltung: Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung des A3-Areals. Die Baldachin-Struktur integriert Solarmodule und Systeme für die Regenwassernutzung, sodass die Energieeffizienz des Gebäudes und die Möglichkeit zur Selbstversorgung gewährleistet sind. Begrünte Dächer und Wände werden zur Regulierung der Temperatur beitragen, den innerstädtischen Hitzeinsel-Effekt verringern und die Umweltqualität des Bereichs verbessern.
Vernetzung und Integration:
Fußgängerwege: Diese Cluster sind durch diagonal verlaufende Wege und offene Räume miteinander verbunden. Sie bilden ein zusammenhängendes und flexibles urbanes Netzwerk, das einen reibungslosen und sicheren Fußgängerverkehr gewährleistet.
Öffentliche Räume: Offene Plätze und kleine Parks inmitten des A3-Areals bieten Orte für öffentliche Versammlungen, Veranstaltungen und Märkte, sodass der Sinn für Gemeinschaft und Interaktion gestärkt wird.
Fazit
Der an das „New Black Forest“-Motiv anknüpfende Entwurf für das A3-Areal verfolgt das Ziel, ein Leuchtturmprojekt zu verwirklichen, in dem sich das Engagement Stuttgarts für Nachhaltigkeit, Innovation und Gemeinschaft widerspiegelt. Durch die Verbindung von Grünbereichen, moderner Architektur und innovativen Anlagen wird sich das A3-Areal zu einem lebendigen und dynamischen urbanen Raum entwickeln, der die umliegenden Gebiete einbindet und aufwertet.
Dieser Entwurf verbessert nicht nur die ästhetischen und funktionalen Qualitäten des Areals. Vielmehr ist er auch Ausdruck von Stuttgarts Vision für eine Zukunft, in der Natur und urbanes Leben harmonisch nebeneinander bestehen können.