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Gleispark Stuttgart

Shortlist-Idee Internationaler Ideenwettbewerb

Der GLEISPARK STUTTGART verbindet historische Gleise mit modernen, nachhaltigen Erholungs- und Begegnungsräumen zu einem einzigartigen urbanen Freiraum.

Teamname: planH
Autoren: Mirjam Heinrich, Klaus Grotz, Deutschland

GLEISPARK STUTTGART – Ein urbaner Freiraum zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Das Projektgebiet eröffnet eine einzigartige Gelegenheit, einen visionären urbanen Raum zu schaffen. Im Zuge dieses Wettbewerbs
präsentieren wir den GLEISPARK STUTTGART – ein ökologisch nachhaltiges Konzept, das Erholungsmöglichkeiten und vielfältige Angebote für die Bürger und Besucher Stuttgarts vereint.

Im Kontext der Weiterentwicklung der bestehenden Planung für den Bereich rund um den neuen unterirdischen Bahnhof in Stuttgart greifen wir die innovative Idee der Lichtaugen (Bubbles) auf und erweitern sie zu einem integralen Bestandteil des neuen GLEISPARKS. Während die Bubbles im Bestandsplan primär der Versorgung des Bahnhofs mit Tageslicht dienen, erfüllen die sechs GLEISPARK-Bubbles thematische und funktionale Aufgaben, die das urbane Leben bereichern.

Im Mittelpunkt unserer Planung steht der Erhalt der historischen Gleise als Kulturdenkmal der Stadt Stuttgart. Die Gleise fügen sich harmonisch in das Planungsgebiet ein, wodurch das historische Erbe bewahrt und gleichzeitig ein moderner, funktionaler Raum geschaffen wird. Die „W-Bubbles“ (Wald, Wasser und Wiese) verbinden sich zu einem Naturraum, der wie ein leistungsstarkes Grünkraftwerk auf die Klimabilanz einzahlt. Die „RMK-Bubbles“ (Relax, Meeting, Kultur) dienen der sozialen Interaktion und der kulturellen Begegnung. Hier entstehen Räume, die Austausch und Verständigung auf wunderbare Weise fördern.

Die historischen Gleise G1–16 sind mehr als nur Relikte der Vergangenheit – sie sind das Herz und die Seele Stuttgarts. Ihr wesentlicher Erhalt und ihre Integration sind essenziell für die Bewahrung des kulturellen Erbes und die Schaffung eines lebendigen, historisch verankerten Stadtraums. Hier wird Geschichte lebendig gehalten, ein Ort geschaffen, der sowohl Einheimische als auch Besucher begeistert und die Bedeutung dieses historischen Ortes eindrucksvoll vermittelt.

Im Verbund aller Bubbles entsteht ein einzigartiger Park, ein urbaner Freiraum, der historische Identität und zeitgenössische Lebensqualität miteinander verbindet.

Begründung der Jury:

Der Vorschlag „Gleispark Stuttgart“ schafft einen öffentlichen Raum in Form eines Parks, der das Wettbewerbsgebiet in seiner Fläche voll ausnutzt. Die Verfasser präsentieren ein ökologisch nachhaltiges Projekt, welches Erholungsmöglichkeiten und vielfältige Angebote für die Bürger*innen vereinen soll.

Zentrale Idee ist, die heutigen Gleisstrukturen in den Park zu integrieren. In diesem Park werden sechs runde Zonen vorgeschlagen, sie nehmen die Lichtaugenstruktur des Bahnhofsdaches auf. Drei dieser „Bubbles“ genannten Zonen sind Orte für soziale Infrastruktur und kulturelle Begegnung. Die weiteren drei Bubbles stellen Naturräume dar: Wald, Wasser und Wiese.

Positiv am Entwurf ist die grüne Willkommensgeste sowohl für Besucher aus Richtung des Manfred-Rommel-Platzes als auch aus Richtung des Teilgebiets A2. Durch den Park entsteht zudem eine grüne Fuge von Nord-Ost nach Süd-West. Gerade in den warmen Monaten kann man sich an dieser Stelle die vorgeschlagenen Nutzungen gut vorstellen. Gerade an heißen Sommertagen sollte durch die grüne und blaue Infrastruktur der Aufenthalt angenehm sein. In der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass für die Nutzung in den Wintermonaten keine Räumlichkeiten vorgesehen sind, in denen man sich aufwärmen oder vor der Witterung schützen kann. Aufenthaltsqualität bietet der Park dennoch ganzjährig.

Zur detaillierten Ansicht dieser Idee geht es hier.