Stuttgart Rosenstein | „Monte Pixelino“ / „A Green Valley for people,…

"Monte Pixelino" und "A Green Valley"

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Die Ideen „Monte Pixelino“ und „A Green Valley: for people, for tomorrow.“ wurden aufgrund ihres ähnlichen Ansatzes von der Jury gemeinsam bewertet.

Monte Pixelino: Ein Landschaftsdach für alle, um Stuttgart gemeinsam zu erleben.
Teamname: k und r kollektiv
Autoren: Robert Vöhringer, Kim Garten, Deutschland

„A Green Valley“: für die Menschen, für morgen:
Ein neuer urbaner Raum in Stuttgart, der öffentliche Bereiche, Natur und innovative Initiativen für eine nachhaltige Zukunft miteinander kombiniert.
Teamname: unique.studio
Autoren: Frank Leubner, Natalia Urrego Díaz, Di Zhang, Franjo Idzojtic, Kaniz Saima, Lisette Fritz, Deutschland

Begründung der Jury:

Beide Projekte vereinen sowohl Landschaft als auch Gebäude in einem Nutzungsvorschlag. Trotz ähnlicher Ansätze haben die beiden Einreichungen unterschiedliche Blickwinkel und Themen, die sie jeweils in den Vordergrund bringen. Das Besondere an beiden ist, dass sie die Dachform als Ausdruck für die bewegte Topographie und Landschaft Stuttgarts aufnehmen und versuchen, diese in Gebäude zu integrieren.

Beide sind von außen und innen gleichermaßen nutzbar. Durch die Nutzung der Dachlandschaften ist insbesondere der Außenraum niederschwellig zugänglich.

„Monte Pixelino“ konzentriert sich stärker auf das Nutzungskonzept, erscheint im Gegensatz zu „Green Valley“ durchlässiger und verbindet die Fläche auch visuell mit ihrer Umgebung. Durch das Anheben der vier Ecken ergibt sich in der Mitte des Daches eine bespielbare, einsehbare Fläche. Die Nutzungen und Aktivitäten sind innen und außen vielfältig, teilweise auch spontan möglich. Auch das Thema Awareness wird adressiert, das Gebäude soll rund um die Uhr, etwa durch Clubs und Bars, nutzbar sein und Leben in sich tragen, um Angsträume zu vermeiden. Der Beitrag kann sowohl kommerzielle als auch nicht-kommerzielle Nutzungen zulassen.

Im Beitrag „Green Valley“ wurde der Freiraum selbst mit vielfältigen Nutzungen wie Kultur und Sport belegt. Die Verbindung zwischen Außen und Innen ist zwischen Dach und Innenraum deutlich herausgearbeitet. Der Beitrag bezieht sich auch auf Naturelemente und ihre Wirkungen. Die Einzelheiten des Konzeptes werden aus einer räumlich größeren, regionalen Perspektive erarbeitet. Diese nehmen Bezug auf Bedarfe und Innovationen im Raum Stuttgart. Großräumige Konzepte werden dadurch kleinräumig aufgenommen.

Beide Projekte sind ausgezeichnete Vorschläge, die Landschaft und Gebäude verbinden und vielfältige Nutzungen anbieten.

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„A Green Valley“: für die Menschen, für morgen
Unsere Vision für das A3-Rosenstein-Projekt ist die Schaffung eines Raums, in dem öffentliche Bereiche, die Natur und Stuttgarts besondere Identität die Schwerpunkte bilden. Unser Plan, der sich an den zentralen Interessen der Bürger und der Stadt orientiert, stärkt das Image der Stadt und bietet öffentlich zugängliche Räume, in denen die Menschen eine enge Bindung zur Natur erfahren können. Wir stellen uns das Stuttgart der Zukunft als ein grünes Tal vor, das sich mit seinem hügeligen Terrain, wie es sich heute darstellt, zu einem Modell für nachhaltige Stadtentwicklung wandelt. Dieses grüne Tal, eine deutsche Wirtschaftsmetropole, wird Maßstäbe für andere Städte setzen, die Nachhaltigkeit anstreben.

Das Areal A3 spielt eine zentrale Rolle für das Umfeld des neuen Hauptbahnhofs. Der Raum wird ein Gebäude für gemischte Nutzung und öffentliche Räume umfassen und soll unterschiedliche Dienstleistungen und Aktivitäten für Anwohner und Besucher gleichermaßen bereitstellen. Im Gebäude wird es ein Informationszentrum und einen Willkommensort geben, an dem Touristen etwas über Stuttgart und Baden-Württemberg erfahren können und einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten erhalten, die im grünen Tal möglich sind. Darüber hinaus wird das Areal A3 öffentliche Bereiche bieten, in denen mit Programmangeboten auf den aktuellen Bedarf der Stuttgarter Bürger eingegangen wird. Hier wird es neben Treffpunkten mit Sitzmöglichkeiten und Tischen ein Open-Air-Amphitheater, einen Spielplatz, (Blumen-)Gärten, Wiesen, Erholungsbereiche mit Liegestühlen, Rasen, Bäume, einen Wasserbrunnen, einen Platz der Kulturen sowie einen hügeligen Bereich für Picknicks und Spaziergänge geben.

Ein Innovationscenter für Nachhaltigkeit wird Unternehmen und Universitäten/Bildungseinrichtungen zusammenbringen, die Innovation, unternehmerische Initiativen und den Übergang hin zu Nachhaltigkeit in Bereichen wie Mobilität, Bau sowie Produkte und Dienstleistungen vorantreiben. Dieses Center wird auf regionaler Ebene operieren und für Unternehmen und Initiativen aus Baden-Württemberg offen sein.

Verschiedene Sporteinrichtungen werden Gesundheit und körperliche Aktivität fördern. Vorgesehen sind unter anderem ein Skatepark, eine Boulderhalle, ein Spazierweg und ein Fitnessstudio. Der kulturelle Aspekt des A3 wird in Galerien und auf Bühnen zur Geltung kommen, die in einem Rotationssystem betrieben werden. Dies ermöglicht Künstlern und Kreativen Flexibilität bei Ausstellungen und Raumnutzung. Diese Aktivitäten werden mit der Kulturförderung der Landeshauptstadt und lokalen Museen und Galerien koordiniert. Im A3 wird es außerdem einen Food Hub geben, der für die Folgen unserer Ernährungsgewohnheiten sensibilisieren und nachhaltige Ernährung fördern soll. In diesem Bereich werden Workshops, regionale Speisen und Informationen zur regionalen Weinkultur angeboten.

Ein dem Hauptbahnhof gewidmetes Denkmal wird als Erinnerungsstätte dienen, an der die Bedeutung des Stuttgarter Hauptbahnhofs für die Entwicklung der Stadt reflektiert wird. Bei der Gestaltung dieses Erinnerungsorts können recycelte Materialien zum Einsatz kommen. Beim geplanten Mobilitäts-Hub schließlich liegt der Schwerpunkt auf Carsharing- und E-Mobilitäts-Services. Im zugehörigen Testbereich werden in Kooperation mit dem Innovationscenter für Nachhaltigkeit neue Mobilitätsmodelle erprobt. Das geplante A3 spiegelt die Dynamik Stuttgarts wider. Es wird ein Leuchtturm für Nachhaltigkeit und städtische Innovation sein und Einwohnern wie Besuchern eine vielfältige Mischung von Funktionen bieten.

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Monte Pixelino
Unser Raum für Ideen soll Vielfalt widerspiegeln, Begegnungen schaffen und für alle zugänglich sein, unabhängig von Alter, Geschlecht, Bevölkerungsgruppe und Nationalität. Der Fokus liegt besonders auf einzigartigen Themen und Aktivi­täten, die in der Stuttgarter Innenstadt noch nicht vorhanden sind und eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Attraktionen bieten.

Der Monte Pixelino ist kein Gebäude im herkömmlichen Sinne, sondern ein Landschaftsdach, das von vier Punkten aus frei zugänglich ist und von den Bewohnern Stuttgarts jederzeit genutzt werden kann. Von einfachem Erholen aus dem Trubel der Stadt über sportliche Aktivitäten wie Yoga oder Badminton bis hin zu sommerlichen Konzerten kann die Landschaft nach Lust und Laune genutzt werden.

Passantinnen und Besucherinnen werden aus allen Richtungen (Park, Innenstadt) auf das Gelände geführt. Es schafft keine Angsträume, bietet eine gute Übersicht und gewährleistet auch spätabends Sicherheit und Schutz – ein wesentlicher Aspekt für soziale Kontrolle.

Die Hoch- und Tiefpunkte der Plattform spiegeln die Topographie Stuttgarts wider und bieten Raum für vielfältige Aktivitäten. Die Räume darunter werden thermisch geschützt und für Ausstellungen, Maker Space, Social Space und Café genutzt. Diese Mixed Zone fördert den Austausch unter den Besuchern.

Die Hauptattraktion ist eine innerstädtische Aussichtsplattform mit Blick auf die umliegenden Halbhöhenlagen, den Fernsehturm und die Weinberge. Der Weg zur Plattform ist gesäumt von einer Besonderheit: dem Monte Pixelino. Diese Hommage an den Monte Scherbelino ermöglicht es jederm Stuttgarterin, sich mit einem individuell gestalteten Pixel entlang des Weges zu verewigen.

Ein Bereich widmet sich sportlichen Outdoor-Aktivitäten wie Skaten, Klettern und Tischtennis. In einem Community-Workshop können Bürger*innen Hilfe bei Reparaturen erhalten oder anderen helfen. Ein Community-Garten ergänzt diesen Bereich. Zudem gibt es ein Gründerzentrum „Maker Space“, das Platz zum Entfalten und Arbeiten bietet.

Angrenzend befindet sich die Kultur- und Bürger*innen-Plattform. Dieser Bereich bietet Raum für den Austausch über kulturelle, städtische und gemeinschaftliche Interessen. Ein Awareness-Zentrum und Safe Space für Randgruppen fördert Solidarität und Respekt. Die Nähe zum Hauptbahnhof und zur Innenstadt ist hier ausschlaggebend.

Auf dem Außengelände des Kulturbereichs gibt es Platz für Veranstaltungen wie Konzerte, Theater, Tanz, Kulturveranstaltungen und Feste. Die Stadt und Vereine finanzieren diese Aktivitäten, um Kostenneutralität und Zugang für alle Bürger*innen zu gewährleisten.

Um das Quartier nachhaltig lebendig zu gestalten, gibt es einen Gastro- und Clubbereich, der zu jeder Tageszeit unterschiedlich genutzt wird.