Teilnahme am Ideenwettbewerb
Einladung zum internationalen Ideenwettbewerb „Raum für Ideen“
Direkt am künftigen Hauptbahnhof entsteht „Raum für Ideen“. Vom 15. Mai bis zum 15. Juli 2024 konnten Menschen aus aller Welt Vorschläge für die Nutzung der freiwerdenden Fläche am Manfred-Rommel-Platz, auf dem sich die Lichtaugen des künftigen Hauptbahnhofs befinden, einreichen. Die Fläche ist etwas größer als ein Fußballfeld und hat das Potenzial, eine neue Visitenkarte Stuttgarts zu werden. Hier kann ein Ort mit Strahlkraft entstehen, der weit über unsere Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen wird.
Wir suchen nach kreativen und konkreten Nutzungsideen für den Auftakt in das neue Stuttgart Rosenstein. Es sollen Ideen entstehen, die diesen zentralen Ort zum pulsierenden Eingang in den neuen Stadtteil machen. Unser Ziel: Menschen zusammenzubringen und eine lebendige Atmosphäre zu schaffen, die Stuttgart bereichert und belebt.
Mit einem attraktiven Preisgeld für die besten Ideen möchten wir die Teilnehmenden ermutigen, ihre Ideen einzubringen und die Entwicklung unserer Stadt aktiv mitzugestalten.
Die Möglichkeit zur Teilnahme endete am 15. Juli 2024.
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die hunderten Beiträge, die eingegangen sind. Eine Übersicht über die nächsten Termine findet ihr hier.
Die Plattform zur Ideeneinreichung kann weiterhin hier eingesehen werden.
Im Zentrum der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg befindet sich heute ein Kopfbahnhof. Dieser wird derzeit zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umgebaut. Auf dem Dach der neuen Bahnhofshalle entsteht ebenerdig ein neuer Platz mit runden Fenstern – den Lichtaugen, durch die Licht in die darunterliegende Bahnhofshalle scheint. Auf den heutigen Gleisflächen des Kopfbahnhofs entsteht Raum für ein neues Stück Stadt: Stuttgart Rosenstein. Die Fläche, für die wir eine konkrete Nutzungsidee suchen, liegt direkt am zukünftigen Manfred-Rommel-Platz, auf dem sich die Lichtaugen befinden. Mit einer Fläche von rund 60 × 117 Metern bietet das Baufeld Raum für zukunftsweisende Gestaltung. Heute befinden sich auf der Fläche die Bahnsteige des Kopfbahnhofs.
Was gibt es zu gewinnen?
Insgesamt 30.000 Euro Preisgeld
Für die Prämierung stehen insgesamt 24.000 € Preisgeld zur Verfügung – über die genaue Aufteilung entscheidet die Jury. Sie kann Ideen stärker gewichten als andere, muss dies aber nicht. Zusätzlich stehen der Jury weitere 6.000 € für Anerkennungen zur Verfügung – also für Ideen, die keinen Preis erhalten haben, sich aber durch bemerkenswerte Leistungen hervorheben. (Alle Preisgelder sind in Brutto angegeben.)
Die Jury
Die Jury für den internationalen Ideenwettbewerb besteht aus Bürgerinnen und Bürgern, Mitgliedern des Gemeinderats, des Jugendrats sowie dem Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt Peter Pätzold. Dazu kommen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Tourismus, Soziologie, Architektur/Planung und Ökologie.
Hier geht es zur Übersicht über die Jury.
Die Aufgabe
Ziel des internationalen Ideenwettbewerbs ist es, Ideen zu entwickeln, die nicht nur herausragend sind, sondern auch einen frischen Wind in die Gestaltung des Ortes bringen, internationale Strahlkraft haben und dabei die Bedürfnisse der Menschen aus Stuttgart im Blick behalten. Die zahlreichen Wünsche und Bedarfe der Stuttgarter Bevölkerung aus der letzten Bürgerbeteiligung sollen dabei auf innovative Weise miteinander verknüpft werden.
Von der Einzelperson bis zum Unternehmens-Team, von Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern bis zum Verein – jede Idee ist willkommen.
Alle interessierten Personen können eigenständig oder als Gruppe zur Tat schreiten und Vorschläge für den „Raum für Ideen“ entwickeln. Jede Gruppe muss eine Person benennen, die als Projektverantwortliche/r die Ideeneinreichung koordiniert. Minderjährige müssen durch ihre Erziehungsberechtigten vertreten werden oder können koordiniert durch eine/n Projektverantwortliche/n als Gruppe (z. B. Schulklasse) mitmachen.
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Ihr konntet euch auf verschiedenen Wegen bei der Ideenentwicklung unterstützen lassen.
– In unserer Ausstellung direkt am Rathaus gab es kostenlos das "Ideenspiel", das euch spielerisch durch die Aufgabe leitet.
– Unten auf dieser Seite gab es die Aufgabenstellung und Zeichenvorlagen zum Download.
– Außerdem gab es im Juni Ideenwerkstätten.
Raum für Ideen
Dort, wo sich heute noch die Bahnsteige des Kopfbahnhofs befinden kann auf rund 60 x 117 Metern etwas völlig neues entstehen. Im Bereich Beteiligung sind bereits heute eure Anregungen, Wünsche und Sorgen gefragt. Anschließend werden in einer internationalen Ideenfindung die besten Ideen für diese Fläche ermittelt.
Baumreihe und/oder grüne Fassade
Zwischen den Lichtaugen auf dem Manfred-Rommel-Platz und dem Sonderbaustein A3 ist eine Baumreihe angedacht. Alternativ oder ergänzend ist auch eine grüne Fassadengestaltung möglich.
Manfred-Rommel-Platz
Der Manfred-Rommel-Platz ist Teil des künftigen Stuttgarter Bahnhofs. Auf ihm befinden sich die Lichtaugen der Bahnhofshalle. Der Platz soll in weiten Teilen begrünt werden.
Bonatzbau
Europaquartier
Direkt anschließend an den Sonderbaustein A3 entsteht das neue Europaquartier.
Schlossgarten
LBBW
Was muss ich über das Umfeld wissen?
Der „Raum für Ideen“ befindet sich im Herzen Stuttgarts und liegt damit auch in direkter Umgebung zu anderen spannenden Räumen und Gebäuden: Richtung Stadtmitte schließt die Fläche an den künftigen Manfred-Rommel-Platz mit den markanten Lichtaugen des neuen Hauptbahnhofs an. Südöstlich liegt der Mittlere Schlossgarten und ein künftiger Eingang zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Zugleich bildet der „Raum für Ideen“ auf den heutigen Gleisflächen den Auftakt in den künftigen Stadtteil Stuttgart Rosenstein.
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Ansicht aus Richtung Schlossgarten. Eine Baumreihe soll den Baustein A3 vom Manfred-Rommel-Platz (links) trennen. Alternativ ist auch eine begrünte Fassade denkbar. In den Untergeschossen ist ein Parkhaus mit Kfz- und/oder Fahrradstellplätzen angedacht. Der Zugang von Seiten des Hauptbahnhofs liegt deutlich höher als auf der Seite des entstehenden Europaquartiers.
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Darstellung aus Blickrichtung Manfred-Rommel-Platz. Der Baustein A3 ist direkt vom Dach des Tiefbahnhofs zugänglich. Auch direkte Verbindungen von der Bahnhofshalle in das Gebäude sind möglich. Unterhalb der Bahnhofshalle verläuft der S-Bahn-Tunnel.
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Die grün gestaltete Athener Straße (links) liegt rund sechs Meter höher als der Schlossgarten (rechts). Unter der Athener Straße verläuft die S-Bahn.
Grundlage aus dem Vorjahr
Im Rahmen einer aufsuchenden Beteiligung mit ergänzender Online-Beteiligung haben wir im Sommer 2023 bereits nach Wünschen, Bedarfen und Sorgen für den „Raum für Ideen“ gefragt. Insgesamt nahmen über 2.000 Menschen aus Stuttgart an den Befragungen teil. Diese Wünsche und Bedarfe der Stadtbevölkerung sollen euch bei der Entwicklung von Ideen unterstützen. Auch für die Bewertung und Prämierung eurer Ideen dienen die Erkenntnisse aus der Wanderausstellung der Jury als Entscheidungshilfe. Dabei waren mehrere Themen wichtig, die euch bei der Entwicklung von Ideen als Unterstützung dienen sollen. Es steht euch jedoch frei, Ideen zu entwickeln, die in eine andere Richtung gehen.
Zum Einstieg findet ihr hier eine Übersicht der Themen und Ergebnisse
der Befragung, die beschreibt, was eine gute Idee im jeweiligen Bereich
auszeichnet.
Schaut euch aber auch die detaillierte Dokumentation der Beteiligung 2023 an!
Antworten auf wichtige Fragen
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Es wurden in Stuttgart bereits mögliche Nutzungen diskutiert. Diese gingen von einem Kultur- und Kongresszentrum über mögliche Museumsnutzungen bis hin zu einem Haus der Kulturen. Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, über diese Vorschläge hinaus zu blicken und neue, unerwartete Nutzungsideen zu erhalten. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Jedoch:
Die Ideen sollen die Umgebung der Fläche berücksichtigen, jedoch ohne die umgebenden Planungen des Rahmenplans Stuttgart Rosenstein oder die
bestehenden Gebäude zu verändern. Eine Baumreihe soll den „Raum für Ideen“ vom Manfred-Rommel-Platz trennen. Alternativ ist auch eine begrünte Fassade denkbar. In den Untergeschossen ist ein Parkhaus mit Fahrradstellplätzen und/oder Kfz-Stellplätzen angedacht. -
Eine Jury mit vielen unterschiedlichen Perspektiven wird eure Ideen prüfen und gemeinsam die Gewinnerentwürfe ausloben. Die Jury besteht aus Bürgerinen und Bürgern, aus Mitgliedern des Gemeinderats, des Jugendrats sowie dem Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt Peter Pätzold. Hinzu kommen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Tourismus, Soziologie, Architektur/Planung und Ökologie.
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Während der Einreichungsphase gab es verschiedene Angebote, die euch bei der Ideenentwicklung unterstützen oder euch mit anderen Kreativen zusammenbringen:
Das Ideenspiel unterstützt euch bei der Einreichung der Idee. Ihr könnt es nutzen, müsst es aber nicht. Durch dieses Format werdet ihr jedoch an die Hand genommen, euch spielerisch mit dem Ort auseinander zu setzen und eure Idee Schritt für Schritt in Form zu gießen.
Drei Ideen-Werkstätten: Ihr hättet gerne Unterstützung bei der Ideenentwicklung oder möchtet euch mit anderen zusammentun? Dann kommt zu einer unserer drei Ideen-Werkstätten in den Räumen der Ausstellung Stuttgart Rosenstein.
Online-Symposium: Für interessierte Teilnehmende aus dem internationalen Raum gab es am 28.Mai ein Online-Symposium in englischer Sprache.
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2024
- Einreichungsschluss: 15. Juli 2024
- Jury-Vorauswahl: Über den Sommer 2024 beschäftigt sich die Jury mit allen Ideen und nimmt eine Vorauswahl der maximal 50 besten Ideen vor (Shortlist).
- Preisgerichtsentscheidung: Am 6. November entscheidet die Jury über die Gewinner des Wettbewerbs und spricht eine Empfehlung zum Umgang mit den Ideen aus.
- Pressekonferenz und Ausstellungseröffnung: Am 8. November werden die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs öffentlich bekannt gegeben. Die besten Ideen werden einschließlich der Ideen-Shortlist in einer Ausstellung öffentlich präsentiert.
- Preisverleihung: Am 19. November werden die prämierten Einreichungen in einer großen Preisverleihung ausgezeichnet und ausgestellt.
2025
- Gemeinderatsbeschluss: Der Stuttgarter Gemeinderat entscheidet, welche Nutzungsvorschläge räumlich weiter untersucht werden sollen. Anschließend werden diese vom Amt für Stadtplanung und Wohnen in einem Werkstattverfahren in ein städtebauliches Nutzungskonzept mit Raumprogramm überführt. Dieses ist die Grundlage für eine Machbarkeitsuntersuchung und einen architektonischen Realisierungswettbewerb, dessen Siegerentwurf schließlich realisiert werden soll.
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Interessierte Stuttgarterinnen und Stuttgarter konnten sich bis zum 15. Juni 2024 bewerben.
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Alle wichtigen Informationen zur Einreichung findet ihr in den Teilnahmebedingungen auf der Einreichungsplattform. Für alle Einreichungen ist die Einhaltung dieser Teilnahmebedingungen maßgeblich und verbindlich.
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Zusammenhangslose Sätze oder Fotos von einzelnen Elementen wie einer Bank oder einem Brunnen. Das ist uns leider zu wenig! Bitte beachtet auch: die Einreichungen müssen eine klar dargestellte und/oder beschriebene Nutzungsidee für das Areal A3 enthalten. Einzelne Schlagworte oder Inhalte, die sich nicht auf das Areal beziehen, werden nicht als ausreichend dargestellte Idee betrachtet und vom Verfahren ausgeschlossen. Auch müssen sich die Einreichungen auf die Grundfläche des Areals A3 beziehen, wie in den Grafiken dargestellt, und dürfen nicht wesentlich in die umgebende Bebauung oder die Planungen für das Europaquartier eingreifen, das an das Areal A3 anschließt.
Weitere Dokumente zum Download
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Am 15. Mai 2024 hielt Prof. Susanne Dürr einen inspirierenden Impulsvortrag bei der Auftaktveranstaltung des internationalen Ideenwettbewerbs. Professorin Dürr ist Mitglied der Jury.
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Am 28. Mai 2024 fand das internationale Online-Symposium zum Ideenwettbewerb statt. Hier findet ihr die gezeigte Präsentation.
Präsentation (PDF, Englisch)