The MAKER-TAINMENT Hub
"The Maker-tainment Hub“ in Stuttgart ist ein vielseitiger, innovativer Raum, der das Selbermachen (Making) mit Entertainment-Angeboten verbindet. Er bietet anpassbare kreisförmige Baukörper und verschiedene Programme, die die Menschen der Stadt einbeziehen, Innovationen fördern und das städtische Umfeld beleben.
Teamname: MLA+
Autoren: Luca de Stefano, Li Tan, Jun Yang, Niederlande
STUTTGARTS NEUER URBANER ANZIEHUNGSPUNKT
Nicht einfach ein weiteres Museum, ein Park, ein Begegnungs- oder Einkaufszentrum. In Städten auf der ganzen Welt finden sich zahlreiche monofunktionale öffentliche Räume, unbelebte urbane Bereiche und extrem teure Gebäude, in denen nur für wenige Stunden in der Woche Betrieb herrscht. Das Scheitern entsprechender Projekte lässt sich überall auf der Welt beobachten. Sie dienen nur einem kleinen Teil der Bevölkerung, und zweifellos hat Stuttgart keinen Bedarf für ein weiteres Areal dieser Art. An solch einem wichtigen Standort braucht die Stadt etwas Besseres. Wir möchten etwas völlig Neues schaffen: einen Raum, wo Stuttgarts industrielles Erbe auf Innovation trifft, wo sich den Bewohnern neue Möglichkeiten eröffnen und wo Wirtschaft und Tourismus zusammenkommen. Einen Ort für alle. Eine neue Ikone, die aktivierend auf ihr städtisches Umfeld ausstrahlt: Das Maker-tainment Hub. In dem neuartigen Hub finden die Dimensionen des Selbermachens (Making) und des Entertainments zusammen. Dieser Hub soll als Anziehungspunkt für Bürger und Besucher der Stadt dienen. Gleichzeitig soll er den grünen Platz hinter dem alten Bahnhofsgebäude aktivieren, der zu einer monotonen und leeren „Rückseite“ des Stuttgarter Zentrums zu werden droht.
EIN GEBÄUDE AUS „ZAHNRÄDERN“
Das Gebäude wird aus sechs sich ergänzenden kreisförmigen Baukörpern bestehen, die gleichsam als Zahnräder fungieren. Die Gebäudefront, an der sich ein großer öffentlicher Platz befindet, ist dem Bahnhof zugewandt, während eine ruhigere Fassade den neu entwickelten Bereich überblickt. Daraus ergibt sich eine ausgeprägte Identität, aber auch eine friedliche Interaktion mit der Umgebung. Die einzelnen Volumina können sich drehen und mit den anderen verbinden, sodass der Raum veränderbar ist. Beispielsweise kann sich eine Treppe für öffentliche Veranstaltungen nach außen drehen und sich zur Plaza hin ausrichten oder nach innen drehen, um hier eine Lobby zu bilden. Die drehenden Baukörper können alle inneren Räume miteinander verbinden oder sie in unterschiedlichen Winkeln voneinander isolieren. Aufgrund seines flexiblen Designs kann sich das Gebäude außerordentlich gut an heutige und künftige Nutzungen anpassen – und zu einer Ikone werden.
„MAKING“ ALS ZENTRALES KONZEPT
Auf einer Fläche von 90.000 m2 drehen sich alle unsere Programme um die Idee des „SelberMachens“. Sie erstreckt sich auf vielfältige Aspekte: vom industriellen Erbe bis zur Innovation, von der „Maker Culture“ bis zum Thema Essen und Trinken. Während das Erdgeschoss Platz für öffentliche Nutzungen wie Ausstellungen, Cafés und Veranstaltungen bietet, wird es in den oberen Etagen Räume für „Maker“ geben. Hier finden Konzerne, Start-ups, kommunale Organisationen, Forschungsinstitute und staatliche Behörden einen Raum für die Arbeit an besonders spannenden neuen Projekte. Dieser Raum ist offen für Besucher, die das Neue erfahren möchten. Es geht um ein Nebeneinander von Arbeit und Entertainment, das die Stärke Stuttgarts als ein Ökosystem für Innovation repräsentiert.
- „MAKE RESEARCH“: Prototypentests, Experimente und Bildung
- „MAKE INNOVATION“: Neue Technologien und die Zukunft des Automobils
- „MAKE START-UP“: Kleinunternehmer, agile Teams und kreative Macher teilen sich Räume und arbeiten zusammen
- „MAKE COMMUNITY“: Gemeinschaftsräume für Bildungszwecke, Kinderaktivitäten, Workshops und vieles mehr
- „MAKE SUSTAINABILITY“: Aktuelle Entwicklungen im Bereich grüne Technologie und Kreislaufwirtschaft