Ablauf und Prozess
Die Mischung macht’s
Herzstück der Öffentlichkeitsbeteiligung „Stadtteil für alle“ waren die Themenabende im Ausstellungsraum Stuttgart Rosenstein. Im direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern wollten die Stadtplanerinnen und -planer erfahren, was die Menschen bewegt, wie sie zu den aktuellen Planungen stehen und welche Wünsche sie für die Weiterentwicklung des Quartiers haben. Da nicht jede und jeder Einzelne in Stuttgart direkt befragt werden kann, sollte eine repräsentative Gruppe zusammenkommen, die stellvertretend für die Stadtbevölkerung Entscheidungen treffen kann.
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Zusammensetzung der Teilnehmenden
Um eine repräsentative Gruppe abzubilden, wurden sogenannte Zufallsbür¬gerinnen und –bürger angeschrieben, Spontanbürgerinnen und -bürger konnten sich anmelden und Vertretende aus Vereinen und Institutionen wurden angefragt.
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Um ein repräsentatives Abbild der Stuttgarter Stadtgesellschaft zu beteiligen, schrieb die Landeshauptstadt etwa 1.000 Personen aus unterschiedlichen Altersgruppen und Stadtbezirken an. Die Teilnehmenden wurden auf Basis des Dialogischen-Bürgerbeteiligungs-Gesetzes (DBG) angesprochen. Wer sich am Prozess beteiligen wollte, meldete sich telefonisch oder per Mail zurück. Da nur 30 Plätze zur Verfügung standen, entschied das Los über die Teilnahme.
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Mit Marketing im Stadtraum und in den sozialen Medien wurde auf die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Website des Stadtentwicklungsprojekts aufmerksam gemacht. Hier konnte man sich online für die Teilnahme an den Themenabenden anmelden. Da die rund 20 verfügbaren Plätze schnell belegt waren, entschied auch hier ein Losverfahren über die Teilnahme.
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Während die Teilnehmenden aus den beiden zuerst genannten Verfahren bis zur Beteiligung noch wenig oder gar keine Berührung mit Stuttgart Rosenstein hatten, gibt es in Stuttgart auch Menschen, die das Stadtentwicklungsprojekt schon lange und aus verschiedenen Perspektiven begleiten. Sie engagieren sich in Vereinen und Organisationen wie etwa dem Info- Laden Rosenstein – Auf der Prag e. V. in direkter Nachbarschaft des Areals – und blicken mal mit Sorge, mal mit Vorfreude auf die anstehenden Veränderungen. Da diese Akteure jetzt und in Zukunft Teil von Stuttgart Rosenstein bleiben sollen, ist ihre Beteiligung eine besondere Herzensangelegenheit.
Umsetzung der Ergebnisse
Nach Abschluss der Beteiligung zum Rahmenplan Stuttgart Rosenstein werden die Vorschläge und Ideen der Bürgerinnen und Bürger durch das Stadtplanungsamt und das beauftragte Dialogbüro zusammengetragen. Das Stadtplanungsamt prüft die Anregungen auf Machbarkeit und präsentiert die Auswertung in den politischen Gremien. Nach Beschluss durch den Gemeinderat werden die Ergebnisse der Beteiligung in den Rahmenplan integriert. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen Stadtplanung und beauftragten Büros. Schließlich soll ein Beschluss zum durch den Beteiligungsprozess modifizierten Rahmenplan erfolgen. Es schließen sich weitere Schritte und Untersuchungen an – wie zum Beispiel Machbarkeitsstudien, ein vertiefendes Freiraumkonzept und erste Hochbauwettbewerbe.