Vom Ideenwettbewerb zum kooperativen Werkstattverfahren
Das Teilgebiet A3 (ehemals „Raum für Ideen“) liegt direkt am zukünftigen Manfred-Rommel-Platz, auf dem sich die Lichtaugen des Hauptbahnhofs befinden. Es verbindet den Platz mit dem neu entstehenden Europaquartier und ist künftig das Eingangstor zum neuen Stadtteil Stuttgart Rosenstein – und nimmt als solches eine Schlüsselrolle in der Planung ein. Im Herbst 2025 startete ein kooperatives Werkstattverfahren, um Entwicklungsmöglichkeiten und Potenziale für den zukünftigen Sonderbaustein A3 am neuen Stuttgarter Hauptbahnhof auszuloten.
Die Erwartungen an das Areal sind hoch: mit seiner Lage und guten Erreichbarkeit soll es künftig als Bindeglied zwischen den umliegenden Quartieren dienen und mit vielfältigen Bewegungs-, Begegnungs-, Erholungs- und Kulturangeboten von den Stuttgarter Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können. Insgesamt sollen die Nutzungen vor Ort einen Mehrwert für die Menschen schaffen. Ein öffentlicher Stadtbaustein mit einer prägenden Identität soll an dieser Stelle in Stuttgart entstehen.
Erste Ideen dazu wurden im Jahr 2024 im Rahmen des internationalen Ideenwettbewerbs erwogen. Gesucht waren konkrete Nutzungsvorschläge für diese zentrale Fläche. Ziel war es, möglichst breit und offen nach Visionen für den „Raum für Ideen“ zu fragen. Der Ideenwettbewerb suchte bewusst keinen baulichen Entwurf, sondern diente im Ergebnis dazu, konkrete Ideen für die Nutzung der Fläche zu erhalten. Das kooperative Werkstattverfahren A3 mit Start im Herbst 2025 knüpft unmittelbar an dieses Ergebnis an – führt dieses aber von der Ideen- in die erste Umsetzungsphase.
Warum ein Werkstattverfahren?
Die Landeshauptstadt Stuttgart, vertreten durch das Amt für Stadtplanung und Wohnen, führt das Werkstattverfahren durch, um Entwicklungsmöglichkeiten und Potenziale für den zukünftigen Sonderbaustein A3 am neuen Stuttgarter Hauptbahnhof auszuloten. Aus der Zusammenschau der Planungskonzepte der vier interdisziplinär zusammengesetzten Teams möchte die Stadt Stuttgart eine Leitidee für die künftige Identität und das beste und nachhaltigste Nutzungskonzept gewinnen. Als Basis gingen die prämierten Ideen aus dem Ideenwettbewerb „Raum für Ideen“ ein.
Das Verfahren erhält seinen Werkstatt-Charakter durch den mehrfachen unmittelbaren Austausch der Teams sowohl untereinander als auch mit dem begleitenden Beratungsgremium. Dieser dialogorientierte, kooperative Ansatz knüpft an die gute Praxis des vorangegangenen offenen Internationalen Ideenwettbewerbs an. Ziel ist ein kooperativ erarbeitetes Ergebnis, das Stadtgesellschaft, Natur und Mobilität gleichermaßen berücksichtigt: keine Einzellösung, sondern Teil eines lebendigen Ganzen.
Ablauf des Werkstattverfahrens
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Der Auftaktworkshop fand am 03.11.2025 statt. In diesem Rahmen stellten sich die Teams und das Beratungsgremium vor und machten sich bekannt. Die Beteiligten lernten das Planungsgebiet und den Kontext genau kennen und erhielten eine Einführung in das Projekt Stuttgart Rosenstein und die Rahmenbedingungen der Aufgabenstellung. Zudem wurden die Ergebnisse des Internationalen Ideenwettbewerbs „Raum für Ideen“ durch die acht Preisträgerinnen der fünf Ideengruppen vorgestellt. Die Teams und das Beratungsgremium diskutierten die Aufgabenstellung und klärten noch offene Fragen.
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In den verschiedenen Phasen des Werkstattverfahrens erarbeiten die Teams ihre Entwürfe. In zwei Bearbeitungsphasen werden die Ansätze vertieft und nach einem Zwischenworkshop am 23. Januar 2026 qualifiziert ausgearbeitet. In diesem Zwischenworkshop tauschen sich die teilnehmenden Teams auch wieder mit dem Begleitgremium aus. Das Beratungsgremium fasst die Ergebnisse der Diskussionen abschließend zusammen und gibt individuelle und allgemeine Hinweise und Empfehlungen für die weitere Bearbeitung in der zweiten Phase. Diese dauert vier Wochen und endet am 27. Februar 2026.
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Dieser findet am 27.02.2026 statt. Die Teams präsentieren ihre Arbeitsergebnisse. Im Anschluss tagt das Beratungsgremium nicht-öffentlich, vergibt unter den Arbeiten Preise und verfasst eine zusammenfassende Empfehlung zum weiteren Vorgehen für die Stadt Stuttgart.
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Mit Abschluss des Werkstattverfahrens wird diese Empfehlung dem Gemeinderat vorgelegt. Auf Basis dieser Beschlusslage soll das preisgekrönte Nutzungskonzept Grundlage einer Machbarkeitsstudie der ausführenden Fachämter sowie Ausgangspunkt für die Suche nach einem tragfähigen Betriebs- und Akteurskonzepts werden.
Die vier Planungsteams
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TEAM PPAG | OLA | Project GmbH versteht Architektur als hedonistische Synthese vielfältiger Wünsche, eine Verbindung zwischen Stadt und Natur, mit Pfl anzen als kraftvoll gestaltende Elemente: Eine lebendige Architektur als Zukunftsmodell.
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Das Team entwirft, plant und realisiert Gebäude, urbane Strukturen, öffentliche Räum und Freiräume für die kompakte, sozial und funktional gemischte, multimodal vernetzte, produktive, zirkulär organisierte und klimaadaptive Stadt.
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Das Ziel von Rosenstein2050beim Werkstattverfahren ist ein Konzept, das dauerhaft das Leben der Menschen bereichert, sinnvolle Innovationen bietet und über die reine Funktionserfüllung hinaus einen kulturellen Mehrwert liefert.
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Das Team entwirft, plant und realisiert Gebäude, urbane Strukturen, öffentliche Räum und Freiräume für die kompakte, sozial und funktional gemischte, multimodal vernetzte, produktive, zirkulär organisierte und klimaadaptive Stadt.
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TEAM PPAG | OLA | Project GmbH versteht Architektur als hedonistische Synthese vielfältiger Wünsche, eine Verbindung zwischen Stadt und Natur, mit Pfl anzen als kraftvoll gestaltende Elemente: Eine lebendige Architektur als Zukunftsmodell.
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Das Ziel von Rosenstein2050beim Werkstattverfahren ist ein Konzept, das dauerhaft das Leben der Menschen bereichert, sinnvolle Innovationen bietet und über die reine Funktionserfüllung hinaus einen kulturellen Mehrwert liefert.