Die Maker Baker City & das Zuckerguss-Opernhaus
Das neue Stuttgart Rosenstein ist eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte der Stadt. Gerade weil hier in den kommenden Jahren ein völlig neuer urbaner Raum entsteht, braucht es Bilder, die die Menschen erreichen, neugierig machen und emotional ansprechen. Ein Modell aus Lebkuchen schafft genau das: Es übersetzt die Vision einer zukunftsweisenden, offenen Stadt in eine zugängliche und zugleich spielerische Form. Ein Modell aus einem ungewöhnlichen Material wie Lebkuchen zeigt, dass Stadtentwicklung nicht nur technisch und planerisch gedacht wird, sondern auch mit Freude, Erfindergeist und Beteiligung.
Mitten in der Innenstadt werden nach Inbetriebnahme des künftigen Hauptbahnhofs 85 Hektar durch den Rückbau der heutigen Gleise frei. Hier soll der Stadtteil Stuttgart Rosenstein entstehen. Ein Teil davon nennt sich Maker City. Diese wird auf dem Gebiet C1 geplant und kann als erstes entwickelt werden, da hier keine Gleise zurückgebaut werden müssen. Die Maker City soll ein Experimentierfeld für kreative Pilotprojekte und neue Konzepte zur gemischten Stadt werden.
Der Littmann-Bau am Stuttgarter Eckensee, Spielstätte der Württembergischen Staatstheater Stuttgart (WST), soll umfassend saniert werden. Die Sparten Oper und Ballett der Württembergischen Staatstheater Stuttgart werden ihren neuen Standort auf Zeit im künftigen Stadtteil Stuttgart Rosenstein erhalten. Schon heute ist das Quartier um die von der Stadt sanierten Wagenhallen ein pulsierender Raum für Kunst, Kultur und Miteinander. Der sogenannte Interimsstandort der Staatstheater wird ein erster Baustein für das neue Zentrum der Maker City bilden. Eine Investition in die Zukunft - denn der überwiegende Teil des Interimsstandorts wird nach Auszug von Oper und Ballett für die Maker City weiter genutzt. Die Idee, das temporäre Opernhaus und die Maker City als Lebkuchenmodell umzusetzen, verbindet auf besondere Weise Stadtentwicklung, Kultur undGemeinschaft.